Patienteninformation
Kopfschmerzen
Kopfschmerzen – wer kennt sie nicht? Doch manchmal können sie auch zur Last werden. Insbesondere wenn sie in ihrer Ausprägung kaum erträglich sind oder gehäuft auftreten.
Dann, aber auch bei jedem neuartigen Kopfschmerz, ist eine Diagnostik notwendig und sinnvoll.
Von einem chronischen Kopfschmerz spricht man, wenn dieser an mehr als 15 Tagen pro Monat über mehr als drei Monate hinweg auftritt.
Zu den häufigsten Kopfschmerzarten gehören die Migräne und der Spannungskopfschmerz.
Die Migräne äußert sich meist durch einen einseitigen, heftigen pochenden Kopfschmerz, begleitet von Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit oder Erbrechen. Vorausgehen kann dem Migränekopfschmerz eine sogenannte Aura. Dies ist am häufigsten ein Gesichtsfelddefekt, kann jedoch stark variieren (Schwindel, Sensibilitätsstörungen etc.).
Der Spannungskopfschmerz ist eher ein drückender Schmerz, als hätte man einen zu engen Helm auf. Begleitsymptome treten seltener auf, er geht jedoch häufig mit einer heftigen Nackenverspannung einher.
Vermutet man, unter einem chronischen Kopfschmerz zu leiden, ist es sinnvoll, zunächst Tagebuch zu führen und die Kopfschmerztage zu notieren. Weiterhin sollte Intensität, Begleitsymptomatik, Dauer, mögliche Auslöser und Medikamenteneinnahme dokumentiert werden.
Zur Reduktion der Kopfschmerztage gibt es eine Reihe an Medikamenten. Unterstützt werden sollte die Therapie aber durch regelmäßigen Ausdauersport (3 × 30 Minuten/ Woche), das Erlernen eines Entspannungsverfahrens (Yoga, autogenes Training, progressive Muskelrelaxation), aber auch regelmäßiger und ausreichender Schlaf sowie Nikotinverzicht.